Samstag, 28. Februar 2009

Samstag, 14. Februar 2009

Formen und Inhalte


Schon als Kinder werden wir mit Inhalten gefüttert. Wir lernen Sprache und bekommen mit der Sprache Lehren eingetrichtert. Die Formen geitiger Inhalte sollen zweckmäßig sein, sollen konservieren, sollen ansprechend sein, können Gartöpfe darstellen oder zu Bestattungen benutzt werden.


Religion, Konfession, Psychologie, Philosophie, Politik sind solche Formen. Sie sind vergänglich, können aber auch Jahrhunderte und Jahrtausende überdauern., sowohl Form als auch Inhalt. Ob Ewige Seligkeit oder ewige Verdammnis an den Formen gemessen werden kann, liegt im Geschick des Betrachters.


Wir können uns Formen als greifbar vorstellen, auch wenn es nur Gasgebilde sind wie etwa der Planet Saturn. Uns aber Energie ohne äußere Form vorzustellen, ohne Energiebatterie, ohne Energieleiter fällt uns aufgrung einer materiellen Prägung ungleich schwerer!


Und dennoch wird Energie gemessen. Ein herzliches Wesen, begabt und produktiv unterscheidet sich von einem kaltschnäutzigen, depressiven und destruktiven Typ. Vergebens also jegliche Polarisation- all die langgehegten Kategorien Mann und Frau, Schwarz und Weiß, Arm und Reich, Muslim und Christ spielen nur Rollen im selbstinszenierten Schauspiel.


Im Grunde aber sind es Komponenten, bedingen einander, werten sich gegenseitig auf oder neutralisieren sich. So auch Formen und Inhalte. Inhalt wird Form um Inhalte zu gebären, Form wird Inhalt um Formen zu zeugen.


Und beiden geht es nicht allein darum sich selbst zu reproduzieren, sondern auch um den Akt, um die Kommunio mit einem Sozio, den Fluss zwischen Geben und Nehmen, und das was folgt, wenn Form zerbrochen und Inhalt verschüttet ist.